This blog post is also available in: German
First of
all I’ve wanted to give you an update on my vocabularyproject: It works out pretty well, I’m diligently collecting new words,
especially through my university courses – sometimes more than I’ve asked for …
In addition I’ve been sifting through my old stocks of vocabulary and
discovered my traditional hand-written flash cards which I added now to my vocabulary list and consequently to Anki.
While doing so I was thinking a lot about
these flash cards (especially about why I couldn’t achieve great successes with
them) and I wanted to share these thoughts with you in a tool review.
What do I mean with traditional flash cards?
I speak
about those little index cards you can buy at any stationary shop and scribble on
them to one’s heart’s content. In the meantime there are a lot of apps and
programs available with which you can create electronic flash cards but in this
post it’s all about good old handicraft :)
What is a good flash card?
A good
flash card is card that you remember quickly and that helps you to memorize a
word on a long-term basis.
You can use
various techniques to so:
Colours – to highlight particular parts of
speech, gender, special forms etc.
Drawing – a picture is especially useful to
remember a word
Add examples/sentences – the context should never be neglected
when studying vocabulary.
Use of icons
– you could e.g. mark very tricky words with a lightning or an irregular verb
conjugation with whatever you want.
Labelling –
e.g. pictures printed from the internet, something cut out from a newspaper,
maybe even something handmade? Your imagination knows no bounds.
You can
switch between the techniques or mix them, just as it seems appropriate for a
specific word.
Advantages of traditional flash cards?
A lot of
people achieve great learning success if they not only hear or see something
but also do something with their hands. A flashcard is especially useful to do
so; not only while creating the card but also while revising them you
constantly need your hands.
By working
with both sides of the card you can generate a kind of examination situation,
e.g. you could draw random cards and test yourself.
You can mix
the staple whenever you want and can vary the order the cards get presented.
Cards that
you already know very well can be excluded easily from the deck; new cards can
be added steadily.
Cards can
be divided by “knowledge”. You could create a deck for very well-known cards
which you revise rarely, and another for cards you can’t remember at all, which
you would revise more often. Thereby you can generate a kind of space-repetition-mode
that electronic tools like Anki already use.
This makes your studies more effective than traditional vocabulary books.
Why I couldn’t achieve success with traditional
flashcards
Well, I
guess the main reason is to be found by myself and I can’t blame the method: I
couldn’t set up a learning routine.
I was diligently
creating flash cards for courses/about topics, revised them for two or three
times and then not anymore. For my project I dug them out again and so often as I was thinking by myself
that I should already know this word but in fact in don’t, and that’s a pity. I
don’t want to think about the hours of time I “lost”, when creating the flash
cards for basically nothing.
Flash cards
are a method for long-term learning. This means whoever wants to work with this
tool can’t avoid think about a suitable rhythm/routine for his studies.
I am
somebody who needs to study very often before I remember it (but then I do so
nearly forever :)).
This means I would need to create flash cards for nearly every word I come
across in a language. This is a lot of time you need to invest, especially if
you want to create good flash cards, as mentioned above.
Furthermore
you need space. I currently have more than 7 000 cards in Anki, imagine I would
have them all on paper :)
Although I was
not very successful with paper flash cards, I’m nonetheless convinced that it
is a suitable tool when used wisely. I hope you could get some ideas / suggestions
out of this review. Many of these thoughts apply of course also for electronic
flash card programs.
Feel free
to share your personal experiences and thoughts about flash cards!
Deutsch
Zunächst mal ein kurzes Update über mein aktuelles Wortschatzprojekt: Es läuft eigentlich ganz gut, ich
sammle fleißig Vokabeln, vor allem in den Kursen auf der Uni – manchmal mehr als
mir lieb ist… Nebenbei habe ich in den letzten Tagen vor allem meinen “Altbestand”
durchforstet und meine alten, klassischen, handbeschriebenen Vokabelkarten
entdeckt und sie in meine Vokabelliste und
folglich in Anki übertragen.
Ich habe mir dabei auch noch einige Gedanken zum
Vokabelkarten gemacht (vor allem warum ich damit keine großen Lernerfolge
erzielt habe) und will auch diese mal in einer Tool-Review mit euch teilen.
Was verstehe ich
unter klassischen Vokabelkarten?
Ich spreche über diese kleinen Karteikarten, die man im
Bürohandel kaufen und nach Herzenslust beschriften kann. Mittlerweile gibt es
ja viele Apps bzw. Programm, mit deren Hilfe man elektronische Vokabelkarten
erstellen kann, hier geht es aber noch um die gute alte Handarbeit :)
Was ist eine gute
Vokabelkarte?
Eine gute Vokabelkarte ist eine Karte, die man sich schnell
einprägt und hilft, die entsprechende Vokabel langfristig zu behalten.
Dazu kann man verschiedene Techniken nutzen:
Farben - zum Markieren von bestimmten Wortarten,
Geschlecht, besonderer Formen etc.
Zeichnen - ein Bild hilft besonders gut dabei, ein
Wort zu behalten
Beispiele/Sätze dazuschreiben - den Kontext sollte
man sowieso nie außer Acht lassen
Symbole einsetzen – man kann z.B. besonders knifflige
Wörter mit einem Blitz markieren, oder Verben mit einer unregelmäßigen
Deklination mit keine Ahnung was.
Bekleben – z.B. Bilder aus dem Internet ausdrucken,
etwas aus einer Zeitung ausschneiden, ja vielleicht sogar etwas basteln? Der
Kreativität sind schließlich keine Grenzen gesetzt.
Man kann zwischen den Techniken wechseln bzw. sie auch
kombiniert verwenden, je nachdem was für eine bestimmte Vokabel als am besten
geeignet erscheint.
Vorteile der
klassischen Vokabelkarten?
Viele Menschen erzielen gute Lerneffekte, wenn sie etwas
nicht nur hören oder sehen, sondern dabei auch etwas mit ihren Händen tun.
Dafür eignet sich die Vokabelkarte besonders gut: beim Erstellen sowieso, aber
auch beim Lernen hat man dann ständig was in der Hand und führt Bewegungen aus.
Dadurch, dass man die Karte hinten und vorne beschriftet,
erzeugt man eine Art Prüfungssituation. Man kann zufällige Karten ziehen und
sich so selbst testen.
Man kann den Stapel jederzeit durchmischen und so die
Reihenfolge, in der die Karten präsentiert werden verändern.
Karten, die man bereits besonders gut kann, kann man
jederzeit aus dem Stapel entfernen. Außerdem kann man immer neue Karten
hinzufügen.
Man kann die Karten sehr gut nach „Können“ trennen, das
heißt, ich kann einen Stapel mit Karten bilden, die ich besonders gut kann und
daher nicht so oft wiederholen muss oder einen Stapel mit Wörtern, die auf
Biegen und Brechen nicht in meinen Kopf wollen, die kann ich öfter durchgehen.
Man erzeugt also selbst einen Spaced-Repition-Rhythmus, nach dem Programme wie Anki sowieso arbeiten, aber den man beispielsweise
nicht so einfach in einem klassischen Vokabelheft erzeugen kann.
Warum ich mit
klassischen Vokabelkarten keine Erfolge erzielt habe
Der Hauptgrund dafür ist wohl nicht in der Methode zu
suchen, sondern bei mir: ich habe einfach keine Routine entwickelt.
Ich habe wohl fleißig Karten für bestimmte Kurse/Themen
angelegt, habe dann zwei, drei Mal damit gelernt und sie dann nicht mehr
angesehen. Im Zuge des Projekts habe ich sie jetzt wieder ausgegraben und so
oft habe ich mir dabei gedacht, ach, das Wort sollte ich doch eigentlich schon
lange können, was aber nicht der Fall ist und das ist schade. Ich will gar
nicht an die ganze Zeit denken, die ich durch das Karten erstellen „vergeudet“
habe.
Vokabelkarten zielen darauf ab, langfristig zu lernen. Das
heißt, wer mit dieser Methode lernen will, wird nicht darum herum kommen, sich
einen Rhythmus/eine Routine zu überlegen.
Ich bin einfach jemand, der eine Vokabel sehr oft lernen
muss, bis er es im Kopf hat (dafür dann aber meistens für immer :)).
Das bedeutet, ich müsste für fast alle Wörter, denen ich einer Sprache begegne,
eine Karte anlegen. Das kann sehr aufwändig sein! Dieser Aufwand ist nicht zu
unterschätzen, vor allem wenn man eine gute Vokabelkarte (siehe oben) gestalten
will.
Außerdem braucht man Platz. Ich habe derzeit über 7.000
Karteikarten in Anki – stellt euch mal vor, ich hätte das alles auf Papier :)
Obwohl ich mit den Vokabelkarten langfristig keine Erfolge
erzielen konnte, glaube ich dennoch, dass es ein sehr wirksames Tool sein kann,
wenn man es richtig einsetzt. Ich hoffe doch, dass ein paar Ideen und Anregungen
für euch dabei waren. Viele dieser Gedanken gelten natürlich auch für
elektronische Karteikartenprogramme.
Teilt doch eure eigenen Erfahrungen mit Karteikarten!